5. September 2012

Rezension zu "Das Mädchen mit den gläserenen Füßen" von Ali Shaw

(c) script5


Titel            : Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
Originaltitel: The Girl with the Glass Feet
Autor          : Ali Shaw
Verlag        : script5
Einzelband
Preis           : 19,99 €
Wertung     : 3 Cupcakes






Die Begegnung mit ihm war wie eine Kollision gewesen und sie hatte gewusst, dass sie ihr Leben lang genau danach gesucht hatte: mit solcher Wucht mit einem anderen Menschen zusammenprallen, dass sie für einen Moment mit ihm verschmolz. 

Eine karge, zauberhafte Inselgruppe voller wundersamer Bewohner - hierher kommt Ida zurück, um Antworten zu finden. Denn eine mysteriöse Veränderung geht mit ihr vor: Sie verwandelt sich zu Glas. Doch was Ida stattdessen findet, hier auf St. Hauda´s Land, ist die große Liebe. 

Seltsame Dinge gehen auf St. Hauda´s Land vor: Eigentümliche geflügelte Kreaturen schwirren umher, in den schneebedeckten Wäldern versteckt sich ein Tier, das mit seinem Blick alles in Weiß verwandelt, im Meer sind wundersame Feuerwerke zu beobachten ... und Ida Maclaird verwandelt sich langsam, von den Füßen aufwärts, zu Glas.
Nun kehrt sie an den Ort zurück, wo alles begann, in der Hoffnung, hier Hilfe zu finden. Doch stattdessen findet sie die große Liebe: Mit ihrer traurigen und trotzigen Art schafft Ida es, die Knoten in Midas` Herzen zu lösen. Gemeinsam versuchen sie nun, das Glas aufzuhalten.

Wie immer möchte ich mit der Aufmachung beginnen. Das Cover und generell ist der Schutzumschlag ist in einem blau-grau gehalten. Man sieht Schneeflocken zum Boden schweben und Pflanzen im Winter. Der Titel ist in einer schönen schwarzen Schreibschrift geschrieben. Das Besondere an dem Buch ist die silberene Schnittkannte und Lesebändchen. An jedem Kapitel ist der Schriftblock verschoben und man sieht eine blasse Zeichnung an der linken Seite von den Blumen, die man auch auf dem Cover sieht. Solltet ihr euch mehr dafür interessieren, könnt ihr auch auf Google Bilder nachschauen. Ich finde auch, dass die Aufmachung die passende, leicht bedrohliche aber auch irgendwie friedliche Stimmung gut rüberbringt. Wenn man den Schutzumschlag abnimmt, hält man ein schneeweißes Buch in den Händen. Der Titel passt in meinen Augen und ich finde auch den Klappentext sehr ansprechend und auch gut, auch wenn er eigentlich die Hauptgeschichte verrät, jedoch sehe ich nicht wie man weniger Inhalt in den Klappentext packen können und auch noch einen richtigen Eindruck zu vermitteln.

Das Buch ist inzwischen sehr bekannt und ich habe schon viel von dem Buch gehört vor allem positives, nachdem ich vor Monaten rein gelesen hatte und nicht vorangekommen war, hatte ich beschlossen dem Buch noch einmal eine Chance zu geben und dieses Mal meine Erwartung zurück zu schrauben und deshalb ging ich unschlüssig an das Buch.

Die Geschichte an sich und die Idee, ist für mich neuartig und vor allem einzigartig. Das ein Mädchen sich langsam zu Glas verwandelt, ist sehr interessant.
Man lernt Midas, einen begeisterten Fotografen und Ida, eine junge Frau, die auf ihre Art besonders ist. Beide Charaktere erzählen abwechselnd die Geschichte. Man lernt langsam, aber sicher die Probleme der beiden Protagonisten kennen und ihre Persönlichkeit. Während Ida Angst vor der Zukunft hat und dass was auf die Zukunft, belastet Midas seine Vergangenheit mit seinem Vater, weshalb man viele Flashbacks lesen kann, was ich nicht immer mochte, aber dazu beitragte Midas kennen zu lernen und seine Art, die doch recht eigen ist zu verstehen.
Die anderen Charaktere sind recht nebensächlich und man kann beobachten wie Midas und Ida sich näher kommen. Dieses Buch beschreibt eine wunderschöne, dramatisch-tragödische Liebesgeschichte voller Angst und neuen Erfahrungen. Ich muss zugeben zwischendurch, hatte ich wirklich meine Probleme mit dem Buch, denn es baut auf die Spannung auf, auch wenn konstant die Frage offen bleibt: "Werden sie es schaffen?" Das Buch beschreibt Vergangenheitsbewältigung und Öffnungs Midas und die Zukunftentwicklung Idas.
Das Buch ist berührend gegen Ende, aber für mich nicht so, wie ich es mir nach den ganzen Rezensionen vorgestellt hätte.
Ich kann eigentlich nicht erzählen, dass das Buch mich von Anfang an gepackt hat oder dass man nicht schon von Anfang wüsste wie es aus geht. Das Ende hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Zum einen war ich unfassbar traurig, aber irgendwie auch bewusst, dass es eigentlich klar war und warum es so sein musste.

Ich hatte eigentlich wirklich gedacht, ich würde das Buch lieben, jedoch konnte es mich nicht wirklich treffen wie ich es wollte. Deshalb gibt es 3 Cupcakes mit Tendenz zu 2 Cupcakes.


2 Kommentare:

  1. Das Buch finde ich allein wegen der Schnittkante so toll. Ich möchte es auch mal ausprobieren!

    Wir stehen gerade am Anfang mit unserem Blog und freuen uns riesig über neue Leser & Kommentare... :)

    Würde uns total freuen, wenn du mal vorbeischaust!

    http://buchlabyrinth.blogspot.de/

    Liebe Grüße ;)

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  2. Oh. :( Ich hab schon öfters gelesen "Außen hui, innen fiu"...
    Gute Rezension!

    LG, Lydia

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Christine