Hallo!
Ich habe ein kleinen Gedankengang den ich gerne mit euch teilen würde. Ich habe mich gefragt, ob wir als Gruppierung von Bücherbloggern abgeschiedener sind bzw. wir so als Genre nicht wirklich mit den anderen so kommunizieren. Ich hatte mir nämlich letztens den Newsletter von
CopyPasteLove gelesen und mir ist aufgefallen es ist, soweit ich es überblicken konnte, jedes Genre vertreten bis auf Filme, Musik und Bücher.
Darauf fiel mir auf, dass die Genres wie Lifestyle, Fashion und Kosmetika etc. eigentlich fast in einander übergehen. Diese drei Genre sind auch mit Fotographie verbunden um die Produkte zu präsentieren. DIY handelt sich oft um Klamotten, Möbel, ab und zu auch Schminke oder Essen.
Filme, Musik und Bücher gehören irgendwie nicht so dazu, wobei das Büchergenre in meinen Augen noch eher abgeschieden von den anderen ist. Filme und Musik schaut bzw. hört jeder, es ist quasi Lifestyle. Musik und Filme inspirieren Mode, Fashion, Fotographie etc. Aber Bücher? Leider weniger oder?
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Quelle = tumblr.com |
Dann begann ich mich zu fragen.
Woran könnte das liegen?
Dafür überlegte ich, warum Buchblogger sich für das andere interessieren, aber umgekehrt nicht wirklich.
Ich beginne zu denken, dass Leute, die so viel und intensiv lesen wie wir eher zur Ausnahme gehören und wir eher als Leseratten abgetan werden.
Während doch jeder sich etwas über die anderen Themen beschäftigt hat Lesen glaube ich einen Ruf weg. V.a. bei vielen Jugendlichen (auch Leute in meinem Freundeskreis etc.) lesen überhaupt nicht,
weil sie nicht damit aufgewachsen sind,
weil sie lesen für doof halten,
weil sie meinen keine Zeit dafür zu haben,
weil die Erwachsenen immer sagen, dass es so toll ist, also mache ich es nicht,
weil man in der Schule tun muss,
weil es nur Nerds tun und es uncool ist. Die Liste erscheint endlos und ich bleibe zurück und frage mich warum? Aber das wirklich weil ist, dass niemanden ihnen Bücher zeigt, dass jenseits der pädagogisch oder literarisch wertvollen Büchern mit weniger Spaßfaktor auch Anderes gibt.
Aber doch ein paar Leute lesen ein paar Bücher, nicht so viel wie Buchblogger, aber doch genug, dass sie als potentielle Publikumsgruppe in Frage kommen.
Youtuber wie xKarenina oder Allthatglitters21 machen sogar selten aber sie machen welche Videos über Bücher, sogar welche, die die Bloggerwelt vor Ewigkeiten entdeckt hat.
Vielleicht brauchen viele auch einfach einen Anreiz. Viele lesen auch erst Bücher, wenn sie verfilmt werden und finden sie oft gut, aber warum bleibt diese Zielgruppe nicht hängen?
Twillight - Leser,
Panem - Leser, wer weiß
The Perks of Being a Wallflower - Leser nicht bei dem Lesen? Wenn sie es doch das Leseerlebnis bekommen und merken wie großartig es ist? Bleiben Leser bei dem einzigen Erlebnis und Lesen es nur um mitzureden?
Daran kann es nicht wirklich liegen. Das sind auch einige Beautyblogger oder ähnliches, ich meine schaut euch mal den Blog von
Sandra oder
Lisa an, also unprofessionell nenne ich etwas anderes.
Vielleicht musste ich die Frage anders angehen, sind noch nicht so viele Leser im Internet vertreten und unterwegs? Sind Leser einfach noch nicht mit Blogs oder Videos vertraut und sind weniger versucht im Internet nach Rezensionen zu schauen und fragen lieber ihre Freundinnen oder Freunde im Gegensatz zu den Gamern, die lieber sich Cheats anschauen oder Kosmetik - Liebhabern ihre Tutorials anschauen.
Das ist vielleicht ein Indiz, aber das kann doch auch nicht der einzige Grund sein, habe ich mir gedacht und in der Tat, ist mir noch etwas anderes eingefallen.
Wir sind leidenschaftlicher als die Anderen. Wir heulen vor Rührung oder Freude über unsere Bücher. Wir lachen uns den Kopf weg. Wir gehen auf die Barrikaden, wenn bei einer Verfilmung der Schauspieler nicht so aussieht wie in unserem Kopkino. Wir erklären Menschen zu unseren Todfeinden, wenn sie unsere Lieblingscharaktere nicht mögen. Wir sind leidenschaftlich. Ich will die anderen Genres nicht schlecht machen, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass bei den anderen Genres so viel Emotionen verbunden sind.
Aus diesem Grund bin ich eigentlich ganz froh, als Buchblogger zu einem exklusiven Genre zu gehören.
Und deshalb:
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Quelle = tumblr.com |