6. Februar 2013

Rezension zu "Die Ankunft" von Ally Condie

Dieses Buch ist der Abschluss der Cassia und Ky Trilogie, deshalb wird die folgende Rezension Spoiler enthalten, zu dem ersten Buch "Die Auswahl" habe keine Rezension geschrieben, jedoch findet ihr hier meine Rezension zu dem zweiten Band "Die Flucht"

(c) Fischer Jugend Buch


Titel             : Die Ankunft - Cassia und Ky
Originaltitel: Reached
Autorin        : Ally Condie
Verlag         : Fischer Jugend Buch
Abschluss einer Trilogie
Preis            : 16,99 €
Wertung      : 2 Cupcakes




Wenn jemand stirbt, den du liebst – würdest du den retten, der ihn getötet hat?Stell dir vor, du konntest fliehen – vor dem System, das dir befohlen hat, wie du leben und wen du lieben sollst. Unter Lebensgefahr hast du deine Liebe wiedergefunden – eine Liebe, die das System töten wollte.
Jetzt willst du das System besiegen, doch dafür musst du zurück. Zurück in dein altes Leben. Zurück zu einem Geheimnis, das tief in dir verborgen ist.
Es wird alles verändern.
Dein Leben.

Deine Liebe.

In den zerklüfteten Schluchten der Canyons hat Cassia nicht nur ihre große Liebe Ky wiedergefunden - sondern auch die Erhebung, eine Untergrundbewegung, die das System stürzen will. Als sich beide der Erhebung anschließen, müssen sie sich jedoch trennen. Ky wird auf einem Stützpunkt in einer Äußeren Provinz zum Piloten ausgebildet und Cassia in die Hauptstadt beordert. Dort trifft sie auf Xander, der als Funktionär für die Gesellschaft arbeitet. Kann sie sich ihm anvertrauen? Als eine tödliche Seuche ausbricht und die gesamte Bevölkerung zu vernichten droht, muss Cassia eine Entscheidung treffen. 

Wir treffen zum letzten Mal auf unsere Protagonisten  und Erzähler Cassia und Ky, wobei dieses Mal um das schöne Dreieck komplett zu machen auch noch Xander als Erzähler hinzukommt. Zum Inhalt werde ich nicht mehr viel sagen, denn ihr werdet euch es denken können, dass es jetzt darum geht, das System zu stürzen und die Rebellion zu vollziehen. 
Natürlich ist alles jetzt nicht so sehr an die drei Hauptcharaktere gebunden wie die Beschreibung erscheinen mag, aber natürlich spielen sie eine wichtige Rolle. 

Alle drei haben sich der Erhebung angeschlossen und kämpfen jetzt gegen die Gesellschaft. Cassia und Xander tun dies Undercover, während Ky sich zusammen mit Indie zum Piloten ausbilden lässt. 
Offiziell ist Cassia noch mit dem inzwischen zum Funktionär ausgebildeten Xander gepaart, jedoch wohnen sie überall anders und sind mehr oder weniger jeweils auf sich allein gestellt. Cassia geht ihrer Tätigkeit als Sortiererin nach (dessen Beruf und wie das so funktioniert mir immer noch nicht klar ist) und Xander ist ein Funktionär, der die Kinder eine Woche nach dessen Geburt impft, jedoch tauscht er die Medizin der Gesellschaft mit der Medizin der Erhebung aus um die Kinder gegen etwas zu impfen um sie vor einer Seuche zu schützen. Die genaueren Umstände zu erklären, lasse ich dann dem Buch selbst übrig. 

Mich hat ein Punkt an dem Buch genervt und um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, ob die anderen Bücher so waren und ich einfach mich verändert habe, oder es nur an diesem Buch liegt, aber es war so furchtbar pseudo-philosophisch. Wahrscheinlich wisst ihr nicht, was ich meine, deshalb versuche ich es euch zu erklären: Es kam mir so vor, als ob das ganze Buch darauf getrimmt wäre, irgendwie philosophisch zu sein und jede Menge Gedankenanstöße zu haben nur ganz schlecht umgesetzt. Ich kam mir vor wie ein Kind, welches dann gefragt wird und "Wer ist den das?". Denn die Fragen waren so offensichtlich gestellt, dass ich mehrmals den Kopf-meets-harten-Gegenstand Momente hatte. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Wir haben übrigens keine langweilige Dreiecksbeziehung, sondern eine fantastische 6 Eckbeziehungen oder sich überlappende 4 Dreiecksbeziehung! Ich habe es eben aufgemalt und nachgezählt und es sind sich 4 sich überlappende 3 Ecksbeziehungen, wobei man sich schon den Ausgang dieser Beziehungen denken kann, wenn man sich überlegt das es ein Jugendbuch ist, also ein Happyend haben wird und dann auch noch bei dem Untertitel: "Cassia & Ky".

Sonst habe ich einen Punkt, denn ich allerdings nicht erklären kann, ohne euch Spoiler aufzudrücken. Jedoch war es relativ unlogisch, dass sich etwas so entwickelt und so weit in der Zukunft man bestimmte Dinge immer noch nicht kann bzw. ich bezweifle, dass man es schon kann.

Es war auch nicht sonderlich spannend, aber es war nicht langweilig oder ähnliches, sonst war nichts überdurchschnittlich gut oder schlecht.

Ich muss sagen, ich bin nicht sonderlich überrascht über das offene Ende und bin ehrlich gesagt eher froh, dass es zu Ende ist und ich vermisse die Charaktere jetzt nicht, sondern bin eher froh darüber sie los zu sein. Es ist nun mal typisch, ausgerechnet die drei Charaktere sind perfekt können alles und sind der Schlüssel zu allem. Es war ganz gut für zwischendurch, allerdings nichts was sich einbrennen wird und ich merke schon beim Schreiben dieser Rezension, dass Details anfangen zu schwinden.

Jeder den dritten Teil lesen will, soll das tun, er wird es sowieso tun, aber ich denke ehrlich, dass die 598 Seiten nicht gelesen werden müssen.

Kein gutes Buch, aber keine Katastrophe


2 Kommentare:

  1. Porcupine, ich war noch nie - NOCH NIE - ein Fan von Dystupien gewesen

    Peanut

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  2. Hm, schade, dass dir das Buch so gar nicht gefallen hat. Ich finde, dass es das beste aus der Reihe war.
    Deinen Punkt mit dem pseudo-philosophisch sein kann ich nachvollziehen, allerdings kam mir Cassia mit ihren Gedichten schon seit dem 1. Teil so vor, weshalb es mich in Band 3 nicht mehr so aufgeregt hat.

    Und das mit den Dreiecksbeziehungen... Naja, wo du 4 siehst, weiß ich ja nicht :P. Ich sehe ganz klar eine bei Xander und eine bei Ky, vielleicht noch bei Lei, aber bei Cassia nicht wirklich. Die wusste doch schon immer, dass sie Ky und nicht Xander will.
    Ich fand es übrigens gut, dass wenigstens nicht sie diese Dreiecksbeziehung hatte, sondern die Jungs. Ganz ohne wäre es natürlich noch besser, aber immerhin war es so nicht ganz sooo klischeehaft.

    Naja, ganz so schlimm wie du fand ich es jetzt nicht, aber ich bin noch immer kein Fan von den Charakteren :/
    Außerdem gehen mir die vielen Dystopien im Moment eh auf den Keks -.-

    LG =)
    Charlie

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Christine